Bei der Umstellung von herkömmlichem Futter auf BARF (Bedarfs- und artgerecht richtig füttern) empfehlen wir ein schrittweises Vorgehen.
Einige Hunde reagieren empfindlich auf eine abrupte Futterumstellung. Bei der der phasenweisen Umstellung wird der Hund nach und nach an das neue Futter herangeführt. Dabei werden dem herkömmlichen Futter zunächst nur kleine BARF*-Rationen zugemischt und dessen Anteil nach und nach erhöht. Nach ca. einer Woche sollte die gesamte Mahlzeit aus BARF*-Komponenten bestehen. Die phasenweise Umstellung sorgt dafür, dass auch die Verdauung empfindlicher Tiere nicht überfordert wird und es nicht zu körperlichen Komplikationen kommt.
Man sollte alle 2 Tage ca. 25%, also ¼ der Menge austauschen. Nach 7 Tagen kann man dann ausschließlich das neue Futter füttern.
Da Fertigfutter in der Regel relativ fettarm ist, sollten zu Beginn auch nur Fleisch mit wenig Fettanteil gefüttert werden. Das verhindert, dass die Bauchspeicheldrüse des Vierbeiners überfordert wird. Ebenfalls ist es empfehlenswert sich in der Anfangsphase auf 2–3 Fleischsorten zu beschränken, am besten Rind und Geflügel.
Auch ältere Hunde können mit dieser Methode in der Regel problemlos ans BARFen* gewöhnt werden. Hier ist nur zu beachten, dass die Umstellung gut doppelt so lange, also etwa zwei Wochen braucht, da der Stoffwechsel deutlich langsamer arbeitet.
Sollten sehr wählerische Tiere das neue Futter nicht sofort annehmen, so kann man es ruhig noch einige Tage konsequent versuchen. Nach unserer Erfahrung legt sich diese anfängliche Ablehnung schnell wieder.
PREMIERE Raw Kitchen macht die ersten Schritte in die Welt des BARFens* ganz einfach und ist perfekt für eine problemlose Umstellung. Hochwertige Menüs können einfach nach System zusammengestellt und zubereitet werden – ideal für einen sorglosen Einstieg für Halter und Hund.
Zeitraum | Anteil altes Futter | Anteil neues Futter |
Tag 1 bis 2 | 75% | 25% |
Tag 3 bis 4 | 50% | 50% |
Tag 5 bis 6 | 25% | 75% |
ab Tag 7 | 0% | 100% |
Die Rationsgestaltung nach dem Beutetierschema zählt zu den bekanntesten BARFprinzipien und gilt als möglichst natürliche Hundeernährung.
Wenn Sie Ihren Hund BARFen, füttern Sie ihn damit so naturnah wie möglich. Das hat viele Vorteile, birgt aber auch Risiken.
Mit geeignetem Zubehör und unter Berücksichtigung einiger Hygienemaßnahmen bereiten Sie ganz einfach vollwertige BARF-Mahlzeiten für Ihren Liebling zu.
BARF-Mahlzeiten sind gut verdaulich und verringerndie Kotmenge des Hundes. Führen Sie das neue Futter Schritt für Schritt ein und achten Sie auf die Kotqualität.
Der Nährstoffbedarf richtet sich in erster Linie nach dem Körpergewicht, ist aber ebenso wie der Energiebedarf immer individuell für jeden Hund zu bestimmen.
Hunde sind in der Lage, bis zu zwei Drittel der gesamten Energie aus Stärke in Form von Kohlenhydraten aufzunehmen.
Im Alter haben Hunde einen veränderten Energie- und Nährstoffbedarf. Daher ist es wichtig, zu erkennen, wann ein Hund zu den Senioren zählt, und die Mahlzeiten entsprechend anzupassen.
Für eine ausgewogene BARF-Mahlzeit sind verschiedene Lebensmittel essenziell – auch Zusätze können unter Umständen sinnvoll sein.
Was dürfen Hunde nicht essen und gehört auch nicht in die BARF-Ration? Informieren Sie sich hier über giftige Lebensmittel für Ihren Hund.
Wie berechne ich die Futtermenge?
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